Der WIR Hamburg e.V. versucht aktiv, viele Lokal- und Landespolitiker direkt auf folgende Probleme anzusprechen:
• sehr begrenztes Bildungsangebot für Polnisch als Herkunftssprache in Hamburg (keine polnische Krippe, keine deutsch-polnische Kita und lediglich wenige Schulen mit Polnischunterricht am Nachmittag),
• unzureichende Informationen bezüglich des Unterrichts der Herkunftssprache,
• fehlendes Interesse der Schulleitung, entsprechendes Angebot an ihren Schulen einzuführen,
• fehlende Finanzierung des Unterrichts für zweisprachige Kinder trotz entsprechender Gesetzgebung,
• legale und organisatorische Hürden, die Personen erwarten, die solchen Unterricht selbst organisieren wollen,
• “Unsichtbarkeit” der polnischen Sprache im öffentlichen Leben in Hamburg trotz der klaren demografischen Struktur (Polen sind sowohl in Hamburg als auch in ganz Deutschland die zweitgrößte Migrantengruppe).
Wie wir unsere Vereinsziele realisieren
Wir nutzen verschiedene Kommunikationskanäle (z.B. die WIR Hamburg-Facebook-Seite, die Newsletter unserer Partner und Auftritte auf Seminaren und Konferenzen zum Thema zweisprachige Bildung), um auf die Wichtigkeit des Unterrichts “Polnisch als Herkunftssprache” aufmerksam zu machen.
Wir organisieren Polnischkurse für Kinder im
Krippen-, Kindergarten- und Schulalter und veranstalten in Hamburg Begegnungen einer gleichgesinnten, polnischstämmigen Community, die unsere Ziele unterstützt.
Wir bauen auch aktiv unser Netzwerk aus: wir arbeiten mit unseren Partnern und anderen Organisationen, die Zweisprachigkeit in Hamburg und ganz Deutschland unterstützen, zusammen.
Wegen seiner überregionalen Bedeutung wurde der WIR Verein 2019 eingeladen, Hamburg auf der Bundeskonferenz der Polnisch-Arbeitsgemeinschaften zu vertreten. Diese Bundeskonferenz versammelt die wichtigsten Partner und Organisationen aus jedem Bundesland und vertritt auf Bundesebene polnische Interessen, vor allem den Anspruch auf Polnischunterricht im deutschen Bildungssystem und die Einhaltung des deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrages von 1991.